Wichtige Informationen zum tierärztlichen Notdienst

Was passiert im Notfalldienst?

Im Notfalldienst werden Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder starken Schmerzen behandelt. Die Notfallbehandlung soll den Patienten stabilisieren und, sofern er Schmerzen hat, diese lindern. Die anschließende Weiterbehandlung erfolgt am nächsten Werktag üblicherweise in der Haustierarztpraxis.

Über die Stabilisierung des Patienten hinaus werden während des Notfalldienstes keine umfangreichen Untersuchungen durchgeführt oder aufwändige, spezielle Diagnosen gestellt, sofern sie nicht für die Stabilisierung des Patienten notwendig sind.

Routinebehandlungen, Impfungen, Behandlungen von Erkrankungen, die bereits seit Längerem bestehen und nicht lebensbedrohlich sind, gehören nicht in den Notfalldienst.

Wie hoch sind die Kosten im Notfalldienst?

Die Inanspruchnahme von Leistungen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten ist nicht nur bei ärztlichen Dienstleistungen mit erhöhten Kosten verbunden. Die Gebührenhöhe regelt die gültige Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Sie müssen im Notfalldienst mit den doppelten bis dreifachen Kosten rechnen, die Sie sonst von Praxisbesuchen während der normalen Dienstzeiten gewohnt sind. Zusätzlich fällt eine Notdienstpauschale in Höhe von 50,- €  an.

Da Sie üblicherweise in der Praxis, die den Notfalldienst anbietet, nicht als Kunde bekannt sind, müssen Sie sich darauf einstellen, die Behandlung vor Ort in bar oder mit der EC-Karte zu begleichen. Notfallbehandlungen auf Rechnung sind unüblich.